Die Regionalkonferenz Kultur soll per 2023 in LuzernPlus integriert werden

    Das revidierte Kulturfördergesetz sieht vor, dass die Kulturförderung im Kanton Luzern über die Regionalen Entwicklungsträger (RET) organisiert wird. Im Gebiet des RET LuzernPlus wurde diese Aufgabe bisher von der Regionalkonferenz Kultur Luzern (RKK) wahrgenommen. Um die Kulturförderung nachhaltig zu sichern und Synergien zu nutzen, schlagen beide Organisationen ihren Delegiertenversammlungen vor, die Regionalkonferenz Kultur (RKK) künftig bei LuzernPlus zu integrieren.

    (Bild: zVg) Der Vorstand von Luzern Plus (v.l.) (Maurus Frey, Manuela Jost, Hans Peter Bienz, André Bachmann (Präsident), Gisela Künzli-Huber, Ruedi Amrein, Marcel Lotter) setzt sich für ein verstärktes Engagement von LuzernPlus im Bereich der Kulturförderung ein.

    Die Regionalkonferenz Kultur (RKK) fördert kulturelle Institutionen, Festivals und Einzelprojekte mit finanziellen Beiträgen. Getragen wird sie von ihren Mitgliedsgemeinden, welche sich für eine vielfältige und attraktive Kulturregion einsetzen und durch Beiträge des Kantons Luzern. Urs Brücker, Präsident der RKK stellt fest: «Der Rücktritt des bisherigen RKK-Geschäftsführers Cédric Habermacher ist der richtige Zeitpunkt, die Kulturförderung neu zu organisieren. Wir danken Cédric Habermacher für die hervorragende Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.» Weiter meint Brücker: «Wir sind sehr froh und zuversichtlich, mit der vorgeschlagenen Integration der RKK beim Regionalen Entwicklungsträger LuzernPlus die Weichen für die Zukunft zu stellen. Für eine nachhaltig gesicherte Kulturförderung».

    «Kulturförderung sichern» bleibt oberstes Ziel
    Die LuzernPlus-Strategie 2022 – 2025 sieht ein verstärktes Engagement von LuzernPlus im Bereich der Kulturförderung vor: So ist es aus Sicht des Vorstandes von LuzernPlus ein folgerichtiger Schritt, der Delegiertenversammlung eine Vollintegration der Kulturförderung vorzuschlagen. André Bachmann dazu: «Zur hohen Qualität unserer Region leistet das rege Kulturleben einen wichtigen Beitrag. Wir müssen diesen Standortfaktor unbedingt weiterpflegen.»

    Bereits per 2022 führte LuzernPlus ein die RKK ergänzendes Finanzierungsmodell für die Projektförderung im Kulturbereich ein. Durch die «freiwillige Projektförderung» haben sich sechs weitere LuzernPlus-Gemeinden für eine jährliche finanzielle Unterstützung von Kulturprojekten ausgesprochen. Ergänzend zu den bestehenden Mitgliedsgemeinden der RKK, deren Beiträge zusätzlich die Strukturförderung mitfinanzieren. «Durch die strukturelle Integration der RKK in LuzernPlus wird das Weiterbestehen der Kulturförderung gesichert. Zudem können langfristig Synergien im administrativen und organisatorischen Bereich genutzt werden», so André Bachmann. Die beiden Fördermodelle Projektbeiträge und Strukturbeiträge werden wie bis anhin bestehen bleiben und gegebenenfalls dem neuen Kulturfördergesetz angepasst. Die laufenden Verträge werden unverändert in die neue Organisation übernommen. Übergeordnetes Ziel bleibt die Etablierung eines neuen Kulturfördermodells in enger Absprache mit dem Kanton Luzern.

    Know-How-Transfer sichergestellt
    Damit der Know-How-Transfer sichergestellt, beginnt die Integration der RKK in LuzernPlus nach den Entscheiden der zuständigen Gremien unverzüglich. Somit wird auch sichergestellt, dass die Kulturgelder ohne Unterbruch zur Unterstützung der Kulturschaffenden fliessen können. Der definitive Entscheid für die Integration der Regionalkonferenz Kultur in den Gemeindeverband LuzernPlus wird an der Delegiertenversammlung von LuzernPlus am 13. Mai 2022 sowie an der Plenarkonferenz der RKK vom 31. Mai 2022 gefasst.

    pd

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